Informationspflichten nach § 46 TrinkwV
Stand: 01.09.2024
a) Allgemeine Informationen
Betreiber der Wasserversorgungsanlage: | Wasserleitungszweckverband Langerwehe Im Gewerbegebiet 3 52379 Langerwehe |
Wasserversorgungsgebiet: | Gemeindegebiet Langerwehe Inden (Lucherberg) Düren (Echtz u. Konzendorf) |
Wassergewinnung: | 3 Tiefbrunnen in der Wassergewinnungsanlage Wenau |
Wasseraufbereitung: | verschiedene Filtrationsstufen, Umkehrosmoseverfahren und Flachbettbelüftung |
Aufbereitungsstoffe: | Polyphosphat zur Korrosionsstabilisation |
Desinfektionsverfahren: | UV-Behandlung und Beigabe von Natriumbleichlauge zur Desinfektion |
b) Untersuchungshäufigkeiten
Untersuchungshäufigkeit pro Jahr | |
mikrobiologische Parameter | 110 |
chemische Parameter | 2 |
Indikatorparameter | 2 |
radioaktive Stoffe | Freistellung nach § 33 Trinkwasserverordnung beantragt |
Unsere aktuellen Untersuchungsergebnisse finden sie hier.
c) Informationen zur Wasserhärte
Wasserhärte 7,6° dH (Härtebereich: mittel)
mmol / l | mg / l | |
Calcium | 0,845 | 33,8 |
Magnesium | 0,518 | 12,6 |
Kalium | 0,046 | 1,8 |
d) Untersuchungsergebnisse weiterer Parameter des Trinkwassers, die für die Auswahl von Materialien und Werkstoffen im Kontakt mit Trinkwasser notwendig sind
Liegen nicht vor bzw. werden nicht benötigt.
e) Gesundheits- und Gebrauchshinweise durch das Gesundheitsamt im Hinblick auf das Trinkwasser
Es liegen keine Gesundheits- und Gebrauchshinweise seitens des Gesundheitsamt vor.
f) Risikomanagement
Der Wasserleitungszweckverband führt ein Frühwarnsystem zur Erkennung von Risiken aus. Hier sind Maßnahmen definiert, die sicherstellen, dass Risiken rechtzeitig erkannt werden können und eventuell notwendige Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Für die identifizierten Risiken und die jeweils zu treffenden Maßnahmen existiert eine ausführliche Dokumentation. Im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit werden bekannte Risiken regelmäßig auf Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenausmaß überprüft und neu identifizierte Risiken aufgenommen. Aufgrund der gleichbleibenden Geschäftstätigkeit des WZV Langerwehe, unterliegen die Risiken, die sich auf diese Tätigkeit beziehen, kaum wesentlichen Veränderungen.
Frühwarnsignale werden aufgegriffen und eventuell notwendige Maßnahmen werden eingeleitet. Das Risikomanagement stellt zusammen mit den vorhandenen Maßnahmen eine kontinuierliche und systematische Abstimmung mit den aktuellen Geschäftsprozessen und Funktionen sicher.
g) Verringerung des Trinkwasserverbrauchs und verantwortungsvoller Umgang mit Trinkwasser
Wasser ist eine kostbare Ressource. Unsere Wasserspartipps lassen sich ganz leicht in den Alltag integieren und helfen so fast nebenbei Wasser zu sparen.
Sparsam duschen statt baden
Eine durchschnittliche Badewanne fasst rund 180 Liter. Wer fünf Minuten duscht, verbraucht hingegen im Schnitt nur 60 Liter Wasser. Mit einem Sparduschkopf können Sie Ihren Wasserverbrauch sogar um weitere 50 Prozent senken. Verzichten Sie also wenn möglich auf den Luxus eines Vollbades und springen Sie stattdessen schnell unter die Dusche. Noch ein Tipp: Auch wenn es etwas kälter wird, beim Einseifen darf das Duschwasser gerne abgestellt werden.
Sparspültaste der Toilette nutzen
Mit der kleinen Spartaste der Toilette verbrauchen Sie beim Spülen bis zu 50 Prozent weniger Wasser. Falls doch mehr Power gefragt ist, nutzen Sie die Wasser-Stopp-Taste, um den Spülvorgang frühzeitig abzubrechen.
Einhebelmischer statt Zwei-Griff-Armaturen verwenden
Bei Zwei-Griff-Armaturen können Sie durch drehen nach links und rechts die Temperatur regulieren. Meist braucht es eine Weile, bis die Gradzahl passt. Dabei verschwenden Sie viel Wasser. Besser sind Einhebelmischer: Sie stellen den Hebel einmal auf Ihre Wunschtemperatur und müssen so beim Händewaschen nicht erst experimentieren.
Durchflussbegrenzer für Bad und Küche
Ein sogenannter Durchflussbegrenzer (oder auch Durchlaufbegrenzer) lässt sich in Küche und Bad mit wenigen Handgriffen ganz einfach selbst montieren. Er reduziert die durchlaufende Wassermenge um bis zu 60 Prozent. So können Sie, ohne einen echten Unterschied zu merken, beim Händewaschen oder Geschirrspülen viel wertvolles Wasser sparen.
Frische Lebensmittel in einer Schüssel waschen
Obst und Gemüse sollte in der Regel vor dem Verzehr gründlich gereinigt werden. Verwenden Sie dafür am besten eine Schüssel, statt die Nahrungsmittel unter fließendes Wasser zu halten. Wer den Wasserverbrauch weiter senken will, kann dieses Wasser anschließend zum Blumengießen nutzen.
Waschmaschine und Geschirrspüler nur voll anstellen
Stellen Sie Ihre Waschmaschine und den Geschirrspüler erst an, wenn die maximale Füllmenge ausgeschöpft ist. Halbvolle Trommeln und Spülmaschinen verbrauchen fast genauso viel Wasser wie volle – sparsames Befüllen zahlt sich also nicht wirklich aus. Im Gegenteil: Sie müssen die Geräte deutlich häufiger in Betrieb nehmen, was den Energieverbrauch unnötig in die Höhe treibt. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Elektrogeräte eine gute Energieeffizienzklasse haben.
Defekte Wasserhähne sofort reparieren
Der Wasserhahn oder Duschkopf tröpfelt beständig vor sich hin? Das mag im Alltag zwar kaum stören, schlägt sich aber auf der nächsten Betriebskostenabrechnung nieder. Ein einziger tropfender Hahn kann täglich bis zu 45 Liter kostbares Frischwasser ungenutzt in die Kanalisation befördern. Greifen Sie ein: In der Regel sind solche Schäden schnell behoben.
Garten mit Regenwasser bewässern
Ein großer, üppig bewachsener Garten ist schön anzusehen, aber auch ein enormer Wasserschlucker. Bewässern Sie Ihre Beete und Kübel ressourcenschonend, in dem Sie Regenwasser auffangen und nutzen und damit Ihre Pflanzen gießen. Ein weiterer Vorteil neben der Wasserersparnis: Regenwasser ist im Vergleich zu Leitungswasser weniger kalkhaltig und enthält keine Zusätze wie Chlor oder Fluor. Als Sammelbehälter eignen sich simple Regentonnen. Verschließen Sie das Gefäß unbedingt mit einem Deckel. So kann kein Wasser verdunsten und weder Kinder noch Tiere können hineinfallen.
Regenwasser im Haushalt nutzen
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser liegt bei durchschnittlich 140 Liter täglich. Nur ein Bruchteil davon wird tatsächlich zum Trinken und Kochen benötigt. Den größten Wasserverbrauch verursachen die Körperpflege und der Haushaltsbetrieb. Setzen Sie hier auf Regenwasser, können Sie jede Menge Frischwasser sparen. Haus-Garten-Komplettanlagen reinigen das Regenwasser erst, so dass Sie es im Anschluss ohne Bedenken für die Toilette, zum Putzen und für die Waschmaschine verwenden können.
Rasen effizient bewässern
Die beste Rasenbewässerung ist die, bei der möglichst wenig Wasser ungenutzt verloren geht. Um Wasser zu sparen, sollten Sie dabei ressourcenschonend vorgehen. Verwenden Sie während längerer Trockenperioden einen Rasensprenger und lassen Sie ihn circa ein- bis zweimal pro Woche etwa 1,5 Stunden am Stück laufen. Zu kurzes Bewässern versorgt nur die Oberfläche mit Feuchtigkeit – das wäre Wasserverschwendung und verschlechtert sogar den Zustand des Rasens. Es ist daher besser, den Rasen eher selten, dafür aber ausreichend zu bewässern. Kürzen Sie den Rasen im Sommer auch nicht zu stark ein. Häufiges Mähen macht ihn empfindlicher gegenüber Trockenheit und damit durstiger.
h) Stagnationswasser
Stagnationswasser ist besonders häufig Träger unerwünschter und schädlicher Stoffe im Trinkwasser. Es entsteht, wenn Leitungswasser nicht fließt und so mehrere Stunden oder sogar Tage in Leitungen steht. Vor allem wenn veraltete Leitungswasserrohre in der Hausinstallation verwendet wurden, kann es zu Belastungen mit Blei und Kupfer kommen. Zudem fühlen sich Viren und Bakterien in stehendem Wasser besonders wohl und können sich dort vermehren. Für die Belastung ist entscheidend, wie lange das Wasser in der Leitung gestanden hat. Je länger es steht, desto höher kann die Belastung sein. Problemstellen sind dabei vor allem Wasser-Entnahmestellen, die relativ selten genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise Gäste-WCs, Anschlüsse in selten genutzten Räume, Garagenanschlüsse oder andere Außenzapfstellen. Auch in leerstehenden Wohnungen oder Ferienwohnungen ist Stagnationswasser ein Problem.
Daher ist es ratsam, das Stagnationswasser zunächst einige Zeit ablaufen zu lassen, um frisches Trinkwasser zu erhalten, das nicht über einen längeren Zeitraum in den Leitungen gestanden hat.